Die hepatobiliäre Chirurgie befasst sich mit Erkrankungen der Leber, der Gallenblase und der Gallenwege. Laser finden in diesem Bereich der Chirurgie Anwendung bei der Behandlung von gutartigen und bösartigen Lebertumoren sowie bei der Entfernung von Gallensteinen.
In der Leberchirurgie können Laser zur Zerstörung von Tumorzellen eingesetzt werden. Die Methode wird als laserinduzierte Thermotherapie (LITT) bezeichnet und nutzt gezielt Lichtenergie, um das Tumorgewebe zu erhitzen und abzutöten. LITT kann als minimal-invasive Methode durchgeführt werden und ermöglicht eine schonende Behandlung ohne größere Schnitte.
In der Gallenstein-Chirurgie kann ein Laser verwendet werden, um Gallensteine in den Gallenwegen zu zertrümmern. Dies geschieht durch eine Laser-Sonde, die durch ein Endoskop in den Körper eingeführt wird. Der Laser zertrümmert die Steine, die dann auf natürliche Weise ausgeschieden werden können. Diese Methode ist weniger invasiv als die herkömmliche Operation zur Entfernung der Gallenblase.
Insgesamt bieten Laser in der hepatobiliären Chirurgie schonende und präzise Behandlungsmöglichkeiten für eine Vielzahl von Erkrankungen. Allerdings ist auch hier wie bei jeder Operation eine genaue Indikationsstellung und Erfahrung des Chirurgen notwendig, um mögliche Risiken und Komplikationen zu minimieren.